Wie ich mein Traumleben in nur drei Jahren manifestiert habe
Wie funktioniert Manifestation: Vom Traum übers Handeln bishin zur Realität
Ich saß im Büro meines Coaches und wir besprachen die Hausaufgaben, die sie mir einige Wochen vorher gegeben hatte: Stelle dir deine Wunschzukunft detailgenau vor. Wo bist du? Was siehst du? Was empfindest du?
Seitdem sie mir diesen Auftrag gegeben hatte, hatte ich ständig an diese Zukunft gedacht, jeden stillen Moment genutzt, um jede noch so kleine Kleinigkeit festzuhalten. In meiner Vorstellung reiste ich immer wieder an diesen imaginären Ort, atmete die Luft ein und spürte die Gefühle, die ich eines Tages erleben wollte. Doch neben der Hoffnung war da auch ein quälender Gedanke: Werde ich das jemals schaffen? Kann das wirklich wahr werden?
Diese Übung haben viele von uns schon in irgendeiner Form gemacht - bewusst oder unbewusst.
An diesem Tag verließ ich ihr Büro mit einer lebhaften Vision meiner Zukunft, die beinahe greifbar war. Mein Traum, meine Hoffnungen, meine Zukunft - detailliert niedergeschrieben. Ich hielt meine Notizen fest an mich gedrückt, aus Angst, sie zu verlieren und damit einhergehend jede Möglichkeit, den Traum in die Realität umzusetzen.
Wochenlang klammerte ich mich an diese Vision wie an einen Rettungsanker. Ich wollte es so sehr, dass die Sehnsucht und der Druck irgendwann überwältigend wurden. Es gab Momente, in denen ich nichts anderes tun konnte, als zu weinen, vor Angst, es könnte nie geschehen. Es fühlte sich an, als würde ich um etwas trauern, was ich noch gar nicht verloren hatte. Rückblickend ist klar, dass all dies Teil des Prozesses war, den ich durchlaufen musste.
Drei Jahre später ist diese Zukunft, um die ich geweint habe, meine Gegenwart geworden.
Ich habe mein Traumleben manifestiert.
Gespräche mit dem Universum
Manifestieren ist ein wunderschönes Konzept. Du teilst dem Universum immer wieder mit, was du dir wünschst und irgendwann geschieht es. Nicht sofort, natürlich, aber mit der Zeit nehmen deine Wünsche Gestalt an. Es ist faszinierend, sich vorzustellen, dass das Universum zuhört, aufmerksam ist, dir hilft – fast wie ein unsichtbarer Partner.
Manifestieren fühlt sich an wie die Umarmung, auf die du nach Jahren der Einsamkeit gewartet hast. Die Vorfreude ist riesig, und wenn es endlich passiert, fragst du dich, warum du jemals gezweifelt hast.
Aber seien wir mal ehrlich: Manifestieren ist keine Magie. Es geht nicht nur ums Träumen oder Wünschen. Ausschlaggebend ist das Handeln.
Träume in Pläne verwandeln
Nenne es Manifestation, Illusion oder eine Mischung aus Planung, harter Arbeit und ein bisschen Glück, aber mein Traumleben ist nicht einfach passiert. Es begann mit einer Veränderung in meiner Denkweise.
Ich fing an, über meinen Traum zu sprechen – anfangs zögerlich, später mit wachsendem Selbstbewusstsein. Es fühlte sich seltsam an, fast lächerlich, aber ich machte weiter. Ich habe nicht nur davon geträumt, sondern darüber gesprochen, als wäre es schon Teil meiner Realität. Ich behandelte es nicht wie einen fernen Wunsch, sondern wie einen Plan – markiert in meinem Kalender, unvermeidlich.
Dieser Perspektivwechsel war der Funke, der alles ins Rollen brachte.
Als jemand, der viel grübelt und anzweifelt, fiel es mir nicht leicht, an meinen Traum zu glauben. Doch indem ich ihn als Plan betrachtete, ging ich den ersten Schritt in meine Wunschzukunft. Gefolgt von Taten.
Der Wendepunkt
Als ich mich damals meiner Traumzukunft im Coaching annahm, befand ich mich in einer beruflichen Übergangsphase. Ich hatte gerade ein Jobangebot angenommen, das sich nicht ganz richtig anfühlte – ein Gefühl im Bauch, das man nicht ignorieren sollte. Dennoch tat ich genau das: es ignorieren. Zwei Wochen vor meinem Starttermin wurde eine Probezeitkündigung ausgesprochen und mein noch nicht begonnenes Arbeitsverhältnis beendet (Umstrukturierungen und Massenentlastungen waren zu dem Zeitpunkt zum Normalzustand geworden).
Ich fühlte absolute Erleichterung. Es war, als hätte mir das Universum eine zweite Chance gegeben.
Kurz darauf stieß ich auf eine Person, die genau die Arbeit machte, die ich mir für mich selbst vorgestellt hatte. Ich kontaktierte sie über LinkedIn – etwas, das ich noch nie zuvor in dieser Art getan hatte – und wir vereinbarten ein Gespräch. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste: diese Person würde meine neue Chefin werden.
Als ich das Angebot erhielt, rief ich meinen Coach an. Ihre Worte klingen mir noch immer im Ohr: „Das klingt sehr nach dem Job, den du in unserer Übung beschrieben hast…“
„Es klingt zu gut, um wahr zu sein“, flüsterte ich, „Da muss doch ein Haken sein…“
Es war surreal. Ich konnte mein Glück nicht fassen. Ich zögerte. Zweifelte. Aber mein Coach wählte genau die Worte, die ich in diesem Moment brauchte und ein Teil meines Traumes wurde Realität.
Die Kraft von Glauben und Handeln
Manifestieren ist ein kraftvolles Werkzeug, aber es funktioniert nicht allein. Du kannst nicht einfach einen Wunsch ins Universum schreien und abwarten. Handeln ist die Brücke zwischen Träumen und Erreichen.
Die ersten Schritte sind vielleicht klein, gehen vielleicht auch nicht immer in die richtige Richtung, aber solange man in Bewegung ist, eröffnet sich vor einem ein Weg in die (Wunsch-)Zukunft.
Als mir klar wurde, dass meine Zukunftsvision meiner täglichen Realität ähnelt, war ich überrascht. Wie ist das passiert?
Durch Glauben, harte Arbeit und unerschütterliches Vertrauen in mich selbst.
Die wichtigste Lektion
Der Schlüssel zum Erfolg für mich war der Glaube an mich selbst. Auch als meine Träume unmöglich schienen, hielt ich daran fest und sprach über sie, als wären sie Tatsachen.
Damals hat mein zukünftiges Ich ihre Hand auf meine Schulter gelegt, und Vertrauen und Zuversicht mit mir geteilt. Sie gab mir Mut, anzufangen, auch wenn der Weg nicht klar war. Sie hielt zu mir, auch als alles unerreichbar schien.
Heute manifestiere ich nicht nur Träume, sondern das Vertrauen, dass ich sie in die Realität umsetzen kann. Ich vertraue meinen Fähigkeiten, meiner Arbeit und meiner Vision. Mein Selbstbewusstsein mag manchmal schwanken, aber tief in mir ist es immer da, bereit, abgerufen zu werden.
Glaube an dich. Arbeite für deine Träume. Erschaffe das Leben, das du dir wünscht. Du kannst es schaffen. Und du wirst es schaffen.